Gesprächspsychotherapie

Die Gesprächspsychotherapie gehört zu den anerkannten und bewährten therapeutischen Methoden. Sie wurde von Carl R. Rogers begründet und von Reinhard Tausch und seinen Schülern und Schülerinnen weiterentwickelt. Wissenschaftliche Untersuchungen haben die Wirksamkeit der Gesprächspsychotherapie nachgewiesen. Das Konzept der Gesprächspsychotherapie wird in Deutschland von der “Gesellschaft für wissenschaftliche Gesprächspsychotherapie” vertreten.

Was geschieht in der Gesprächspsychotherapie?

Der Klient wird vom Therapeuten:

- umfassend und geduldig angehört,
- als gleichberechtigter Partner angesehen,
- bedingungslos angenommen und ernst genommen (mit allen   schwierigen Gedanken, negativen Gefühlen, dunklen Taten),
- mit Einfühlungsvermögen verstanden in seinen Erlebnissen und Emotionen, Wünschen und Wertmaßstäben,
- mit Offenheit und Echtheit bedient,
- befähigt, sich selber und seine Umwelt genauer wahrzunehmen und neue Lösungen zu erkennen,
- angeregt zu eigenständigem Fühlen und Handeln, zu Selbstverantwortung und Selbstvertrauen.

Was geschieht NICHT in der Gesprächspsychotherapie?

Der Klient wird vom Therapeuten:

- nicht nach einem allgemeinen psychologischen oder weltanschaulichen Schema behandelt,
- nicht moralisch bewertet oder gar verurteilt,
- nicht geführt mittels Ratschlägen und Forderungen,
- nicht mit schnellen Lösungen bedient.

Der Therapeut vermeidet diese Verhaltensweisen, weil sie nur zu oberflächlichen und kurzfristigen Lösungen führen und weil sie beim Klienten Unterdrückung und Verdrängung, Abhängigkeit und Unfreiheit entstehen lassen.

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